Wett-Basics im Überblick

Die Quoten bei Sportwetten sind nur dann interessant, wenn das Ergebnis nicht von vornherein mit einiger Wahrscheinlichkeit feststeht. So ist beispielsweise deutlich wahrscheinlicher, dass der Tabellenführer ein Spiel gewinnt, als eine Mannschaft aus dem Abstiegsbereich. Vorhersehbare Spielergebnisse sorgen für magere Quoten und drücken damit auch den Umsatz und den Gewinn der Bookies. Die Handicap-Wette ist ein probates Mittel, um dieses Problem zu lösen.

Spielt beispielsweise Bayern München auf heimischem Rasen gegen eine Mannschaft von den Abstiegsplätzen, derzeit etwa Eintracht Braunschweig, so ist der Ausgang eigentlich klar – Bayern München wird das Spiel mit einiger Sicherheit gewinnen. Dementsprechend sähen die Quoten aus, etwa: 1,08 / 4,91 / 9,50. Eine Wette auf den Sieg der Bayern wäre damit sehr unattraktiv.

Vorsprung für den Unterlegenen

Um den Unterschied auszugleichen, wird auf das Spielergebnis eine jeweils bei der Handicap-Wette angegebene Anzahl Tore aufgeschlagen und für den Ausgang der Wette gilt dieses korrigierte Ergebnis. Um bei obigem Beispiel zu bleiben: Eine Handicap-Wette 0-2 würde bedeuten, die Braunschweiger bekämen zwei Tore „geschenkt“. Ein Unentschieden würde also erst eintreten, wenn die Bayern genau zwei Tore mehr schießen als ihre Gegner. Und für einen Sieg wären sogar mindestens drei Tore mehr erforderlich. Umgekehrt wäre die Handicap-Wette für Braunschweig bereits gewonnen, wenn das Spiel mit 1:0 endet, da das für die Handicap-Wette relevante Spielergebnis damit 1:2 wäre.

Handicaps für Fortgeschrittene: Asian Handicap

Neben der oben beschriebenen „einfachen“ Handicap-Wette gibt es ein weiteres System, das Asian Handicap. Eines der wichtigsten Merkmale ist, dass im Gegensatz zur klassischen 3-Weg-Wette und dem oben beschriebenen System bei einem Unentschieden der Wetteinsatz zurückerstattet wird. Allerdings kann je nach Variante ein solcher Spielausgang auch unmöglich sein. Wem die Erklärung nicht ausreicht, kann für zuätzliche Hilfe das Forum für Wettsysteme und Strategien zu Sportwetten besuchen und sich Ratschläge von den Usern des Sportwetten Forums holen. Im Forum wird über erfolgreiche Strategien und die besten Wettsysteme diskutiert und man kann Fragen stellen oder sein eigenens Wetttagebuch schreiben.

Asian Handicaps werden in vier Varianten unterteilt: Viertel, halbe, ganze und null. Die einfachste Variante ist das Null Asian Handicap: Der Spieler setzt auf den Gewinn eines Teams. Gewinnt dieses, gewinnt der Spieler die Wette. Endet das Spiel unentschieden, wird der Einsatz zurückerstattet (die Quote ist also 1,0). Siegt das gegnerische Team, ist die Wette verloren.

Halbe Asian Handicaps führen dazu, dass der Ausgang „Unentschieden“ nicht mehr möglich ist, da eine der beiden Mannschaft durch den halben Torpunkt immer mehr (oder weniger) Tore als der Gegner hat.

Komplizierter sind Viertel Asian Handicaps: Bei diesen wird der Wetteinsatz in zwei Hälften aufgeteilt, von denen eine als Null Asian Handicap und die andere als Halbes Asian Handicap gespielt wird. Daraus ergeben sich komplexe Gewinnmöglichkeiten.

Das Ganze Asian Handicap entspricht weitgehend der normalen Handicap-Wette, und stellt die am häufigsten angebotene Variante dar. Der Unterschied zur konventionellen Handicap-Wette liegt darin, dass bei einem Unentschieden der Einsatz zurückerstattet wird – allerdings oft abzüglich einer Bearbeitungsgebühr, die meist zwischen fünf und zehn Prozent liegt.